Ohrakupunktur
Ein kleiner Stich mit großer Wirkung!
Diese Therapie setze ich oft ergänzend bzw. unterstützend zur Körperakupunktur ein.
Bei Essstörungen, Raucherentwöhnung oder bei akuten Schmerzen hat sich diese Behandlungsform besonders bewährt.
Die Ohrakupunktur ist eine Diagnose- und eine Behandlungsform. Die Wurzeln führen zurück bis ins 5. Jhr. v. Chr.
Neben der klassischen Ohrakupunktur werden in einigen Fällen Dauernadeln, Samen oder goldene bzw. silberne Kügelchen geklebt, welche teilweise bis zu zwei Wochen an dem Akupunkturort verweilen. Die Pflaster sind hypoallergen und so auch für Patienten mit Pflasterallergie in der Regel gut verträglich.
In der Punktlokalisation unterscheidet man die Ohrakupunktur der traditionell chinesischen Medizin und die französische Methode nach dem französischem Arzt Paul Nogier (1908-1996).
Für deren Wirksamkeit geht eine Theorie davon aus, dass die Beziehung der Ohrmuschel zum Gehirn und der dort befindlichen Formatio reticularis (Nervenverbände welche die entsprechenden Schaltstellen zwischen Körper und Gehirn darstellen).
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Anwendung:
Nach entsprechender Diagnose werden verschiedene Akupunkturareale am Ohr auf Druckempfindlichkeit mit einem Laser oder einer Sonde ertastet. Der Patient ruht dabei auf einer Liege in entspannter Position. Die Anzahl beträgt zwischen 1-4 Nadeln ; und eine Behandlung dauert ca. 20-30 Minuten. Die Anzahle der Sitzungen hängt von der Diagnose ab, wobei es sich in der Regel um 10-12 Termine handelt. Bei einigen Diagnosen dient diese Behandlungsform lediglich zur Unterstützung.
Anwendungsgebiete:
Arthrose-Bluthochdruck-Colitis ulcerosa -Durchfall-Fettleber-Fettstoffwechselstörungen-Gallensteine-Gicht-Hämorrhoiden-Harnwegsinfekte-Hashimoto-Thyreoiditis-Herzbeschwerden (funktionell, d.h. ohne organische Ursache)-Herzinsuffizienz-Hexenschuss-Kinderlosigkeit ungewollt-Kopfschmerz-Kontaktekzem allergisch-koronare Herzkrankheiten-Magenschleimhautentzündung-Mandelentzündung-Menstruationsstörungen-Migräne-Morbus Bechterew-Morbus Crohn-Morbus Sudeck-Nesselsucht-Neurodermitis-Neuropathien-Nierenbeckenentzündungen-Nierensteine-Ösophagitis -Prostatahyperplasie (gutartige Vergrößerung der Vorsteherdrüse)- Reizdarm-Roemheld-Syndrom-Schilddrüsenüber- oder Unterfunktion-Schmerzzustände-Schulter-Arm-Syndrom-Schuppenflechte-Sexualstörungen-Tinnitus-Trigeminusneuralgien-Ulcus pepticum-Verstopfung (Opstipation)-Wechseljahrsbeschwerden
Die Akupunktur sollte bei ernsten Erkrankungen, wie sie z. T. oben aufgeführt sind, nie als alleinige Therapie eingesetzt werden, sondern sie dient hier als begleitende Maßnahme.
Kontraindikationen/Gegenanzeigen:
Bei Kindern unter 12 Jahren sollte dieses Verfahren keine Anwendung finden. Ebenso wird sie bei Patienten, die stark geschwächt sind, nicht angewendet.
Hauterkrankungen, wie z.B. Ekzeme an den Einstichstellen, Epilepsie, schwere psychische Erkrankungen, Nervenleiden (z.B. Sensibilitätsstörungen) schließen in der Regel eine Behandlung aus.
Weitere Informationen, Aufklärung und Beantwortung von Fragen gibt es bei mir immer in einem persönlichen Gespräch.