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Chinesische Medizin Kräuter
Chinesische Medizin Kräuter
Chinesische Medizin Kräuter
Chinesische Medizin Kräuter

Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) ist eine jahrtausend alte Heilkunde aus dem ostasiatischen Raum. Sie besteht aus fünf Hauptsäulen - der Pharmakologie, der Tuina, der chinesischen Diätetik, dem Qigong und der Akupunktur. Zur Diagnosestellung wird neben einer ausführlichen Anamnese, die Puls- und Zungendiagnose durchgeführt.
Sie wird bei vielen Erkrankungen erfolgreich eingesetzt. In der Folge einige Beispiele:

Atemwegserkrankungen
Asthma bronchiale, COPD, Bronchitis, Grippe, Sinusitis, Heuschnupfen, allgemeine Infektanfälligkeit, Heuschnupfen

Bewegungsapparat
Osteoporose, Schulter-Arm-Syndrom, HWS-Syndrom, BWS-Syndrom, LWS-Syndrom, Fibromyalgie, Arthrose, Arthritis, Muskelschmerzen, Tennisarm  (Epicondylitis), rheumatische Erkrankungen, chronische Polyarthritis, Gicht, Morbus Bechterew

Frauenheilkunde
Menstruationsstörungen, Kinderwunsch, Schwangerschaft, Wechseljahrbeschwerden (Klimakterium), 

Haut
Allergien, schlechtheilende Wunden, Schuppenflechte , Ekzeme, Haarausfall, Juckreiz, Akne vulgaris, Neurodermitis, Faltenbildung, Anti-Aging, 

Herz und Kreislaufsystem
Hypertonie/Hypotonie, koronare Herzerkrankungen, Herzrhythmusstörungen

Neurologie
Migräne, Trigeminusneuralgie, Depression, burnout-Syndrom (Erschöpfungszustände) Müdigkeit, Stress und Unruhestatus, Schlafstörungen, Nervenschmerzen, Polyneuropathie, Parästhesien, Schwindel, Lähmungen nach Apoplex

Stoffwechsel/Hormone
Hypercholesterinämie, starkes Schwitzen, Gewichtsreduktion, Diabetes Typ 2, Schilddrüsenerkrankungen

Suchterkrankungen
Alkoholentwöhnung
Raucherentwöhnung

Urologie
Blasenentzündungen, Harninkontinenz, Reizblase, Kinderwunsch, Prostataentzündung, Impotenz, Prostatahyperplasie (Adenom), 

Verdauungssystem
Sodbrennen, Gastritis (Magenschleimhautentzündung), Obstipation (Verstopfung), Diarrhoe 

 

Chinesische Pharmakologie
Viele der chinesischen Arzneimittel sind seit mehr als zweitausend Jahren gebräuchlich. Diese fernöstliche Arzneimitteltherapie wirkt ebenso wie die Diätetik als inneres Therapieverfahren. Die Akupunktur wirkt gegensätzlich als äußeres Verfahren, da der Reiz durch die Nadelung von außen einwirkt. Oft werden diese Behandlungsarten von mir kombiniert. In China wurden bis zum Einzug der westlichen Medizin alle Krankheiten mit der traditionellen Medizin behandelt. Auch heute hat die TCM immer noch einen großen Stellenwert im Ursprungsland. Mit der chinesischen Arzneien werden auch heute noch 80-90% aller Erkrankungen behandelt.

Unumgänglich ist die vorherige Zungen- und Pulsdiagnose sowie ein ausführliches Anamnesegespräch. Die Befunde werden den pathogenen Faktoren, Leitkriterien und Funktionskreisen zugeordnet.

Bei diesen Arzneimitteln, werden neben mineralischen und tierischen Arzneien, welche den kleineren Teil ausmachen, nur die welchen natürlichen Ursprungs sind, angewendet. Man unterscheidet zwischen den diversen Pflanzenteilen, wie Samen, Wurzeln, Rinden, Ästen, Blüten, Blättern, Früchten, Zweigen, Stängeln.

Bewährt habe sich Kombinationen aus verschiedenen Arzneimitteln. Es gibt Rezepturen, welche für verschiedene Muster sehr wirksam und beliebt sind.

Ich arbeite nur mit bestimmten Apotheken zusammen, die meine Rezepte umsetzen. Es wird ausschließlich kontrollierte Ware, welche auf höchste Qualität, Identität und Reinheit untersucht wurde, verwendet. Sie werden vor der Applikation von unabhängigen Laboren auf  Belastungen mit Schwermetallen, Pestiziden und Schimmelpilzen geprüft und zertifiziert. 
Oftmals werden sie in Form von Granulaten angemischt. 

 

Akupunktur

Die therapeutische Wirkung wird durch gezielte Nadelstiche erzeugt. Es ist ein jahrtausend altes Heilverfahren, welches in China noch heute sowie mittlerweile in vielen anderen Ländern, praktiziert wird. Die entsprechenden Akupunkturpunkte werden auf den 12 Hauptmeridianen (mit Ren Mai und Du Mai wären es 14 Meridiane) oder auch auf den Sonder-Meridianen (außergewöhnliche Meridiane) lokalisiert. Zudem existieren noch viele Extrapunkte. Die Meridiane sind teils untereinander verbunden und es gibt entsprechende Punkte, über die man eine Verbindung herstellen kann. Ein Stich hat eine große Wirkung. So ist bei erkanntem “Krankheitsbild“ - resp. “Disharmoniemuster“, nicht nur wichtig, wo die Nadel gesetzt wird, sondern auch wie. Die Führung der Nadel spielt ein genauso große Rolle wie auch die Richtung in welche sie gedreht wird. Es gibt Krankheitsbilder, wo sie entsprechend tonisiert oder sediert werden muss. In einigen Fällen wird die Moxibustion eingesetzt (die Nadel wird erhitzt - siehe Beschreibung). In der chinesichen Medizin geht es unter anderem darum, ein Gleichgewicht zwischen Yin und Yang herzustellen. Das Qi, welches in der westlichen Welt oft als Lebensenergie versucht wird zu übersetzen, muss fließen und darf nicht stagnieren. Es gibt sehr viele Formen von Qi und eine ganze Philiosophie hinter diesem Begriff. 

Die Länge einer einzelnen Sitzung ist sehr unterschiedlich und kann bis zu 45 Minuten betragen. Auch wie häufig und über welchen Zeitraum die Behandlung stattfindet, kann ich erst nach entsprechender Anamnese, Puls- und Zungendiagnose entscheiden. Es hängt oft davon ab, ob es sich um ein chronisches oder akutes Geschehen handelt.

Viele Patienten fühlen bereits nach der ersten Behandlung die entspannende, wohltuende und schnelle Wirksamkeit.

 

Puls und Zungendiagnose

Die Puls- gehört ebenso wie die Zungendiagnose und eine ausführlichen Anamnese in der traditionell chinesischen Medizin zur Basisdiagnostik.
Es werden die oberflächlich zu tastenden und die tiefliegenden Pulse an drei verschiedenen Stellen (Cun, Guan, Chi) an beiden Handgelenken bewertet. 
Es wird darauf geachtet, ob der Puls z.B. weich, hart, voll oder leer ist; unter anderem wird das Volumen und die Qualität  bestimmt. 

So kann z.B. ein langsamer Puls über ein Kälte-Syndrom, ein schneller Puls über ein Hitze-Syndrom Aufschluss geben. Ein “schlüpfriger Puls” steht für Feuchtigkeitsansammlungen. Es gibt ca. 28 dieser Pulsarten und über 200 Varianten.

Ablauf der Pulsdiagnose: 
Der Patient legt nacheinander beide Hände auf ein bequemes Reiskissen. Zuerst schaue ich mir die Pulse an und lege dann meinen Zeige- Mittel- und Ringfinger mit verschiedenem Druck auf die entsprechenden Areale und beobachte zeitgleich auch die Atmung des Patienten.

Die Zungendiagnose führe ich direkt im Anschluss durch; sie dient ebenfalls zur Hinweisdiagnostik. Sie gibt Aufschluss über verschiedenste Krankheitsbilder oder “Disharmoniemuster“. Die Zunge wird in verschiedene Abschnitte unterteilt. Im Wesentlichen sind es der obere-, mittlere- und untere Erwärmer. Jedem werden bestimmte Organe zugeteilt, so liegt das Herz z.B. an der Zungenspitze. Sie wird von allen Seiten genau betrachtet. Es werden Wölbungen, Risse, Beläge,  Papillen u.v.m bewertet. Der Zungenkörper und Belag gibt mir entsprechende Auskünfte. Die Unterzungenvenen spielen ebenfalls eine sehr wichtige Rolle und werden immer mitbeurteilt. 

Ablauf der Zungendiagnose:
Am besten ist es, wenn die Zunge morgens nüchtern betrachtet wird. Es sollte vorher nichts gegessen oder getrunken werden. Bei guten Lichtverhältnissen wird sie  von allen Seiten beurteilt. Bitte benutzen sie vorher keinen Zungeschaber und putzen sie am Untersuchungstag ausnahmsweise bitte nicht Ihre Zähne.

 

Moxibustion

Diese Therapieform stammt aus den kälteren Bergregionen Nordchinas und ist seit über 2000 Jahren eine bewährte Behandlungsform. Sie ist auch ein Teil der traditionell chinesischen Medizin und hilft Leere- oder Kältezustände des Körpers nach vorheriger genauer Diagnose zu behandeln. Zum Einsatz kommt das Moxakraut (Beifuß - Artemisia vulgaris), da sich dieses durch seine besonders tiefenwirksame und milde Wärme und die Eigenschaft sehr langsam und gleichmäßig abzubrennen, besonders eignet. Die Moxibustion fördert den Qi-Fluss und stärkt das Yang. 

Anwendung:
Die Moxibustion wird von mir in verschiedenen Formen eingesetzt. In einigen Fällen nutze ich z.B. Moxakegel, Moxakraut in entsprechenden Holzöfchen, in denen die Wärme nach unten abgeleitet wird, Moxazigarren, oder ich forme Moxakraut und nutze eine Zwischensubstanz wie Ingwer, Knoblauch, Ton oder Salz. In anderen Fällen wird das Kraut in Form von kleinen Kegelchen direkt an der Nadel angewendet. In den meisten Fällen wird dieses Verfahren in Kombination mit einer Körperakupunktur durchgeführt. Die Dauer liegt zwischen mehreren Sekunden und 30 Minuten.

Bei Patienten, welche den Geruch nicht mögen, gibt es ebenfalls Ausweichmöglichkeiten, wie z.B. meine TDP-Lampen, welche ich zu einer Reihe von Behandlungen einsetze.

 

Schröpfen

Die Geschichte des Schröpfens geht zurück bis 3000 v.Chr. auf einem mesopotanischen Arztsiegel wurde dieses alte Therapieverfahren dargestellt. Auch in anderen Kulturen wie in Indien, im Altägypten oder China war das Schröpfen sehr beliebt. Im klassischen Griechenland wurde nicht nur ein Gott nach dem Schröpfen benannt - Telesphorus - , sondern auch die Ärzte hatten als Siegel eine Saugglocke. Früher nahm man abgesägte Kuhhörner, später Metall und erst sehr viel später kamen die Schröpfgläser zum Einsatz. 
Hippokrates empfahl damals schon das Schröpfen bei Füllezuständen, akuten oder chronischen Krankheiten, oft in Kombination mit einem Aderlaß.
Auch im Zusammenhang mit Schwindelzuständen befürwortete Hippokrates das Schröpfen ; ebenfalls bei Otalgien, Otitiden, Lumbalgien, Ischialgien, Coxitiden und gynäkologischen Erkrankungen. Im Lauf der Jahrhunderte gab es stetig eine Weiterentwicklung durch verschiedene berühmte Mediziner. Im 20. Jahrhundert ging das Verständnis für diese Therapieform allein bedingt durch eine rein physiopathologische Betrachtungsweise zunächst verloren. Lediglich in den östlichen und einigen südlichen Ländern Europas ist zumindest das trockene Schröpfen noch verbreitet und wird teilweise von Ärzten oder auch in der Volksmedizin eingesetzt.
In Deutschland wurde das Schröpfen im Rahmen der Ausleitungsverfahren nach Aschner erst in den letzten 2-3 Jahrzehnten von einigen naturheilkundlich ausgerichteten Ärzten oder uns Heilpraktikern wiederentdeckt.
Je nachdem, ob es sich um heiße Gelosen (Füllegelosen) oder kalte Gelosen (Leeregelosen) handelt wende ich das blutige oder trocken Schröpfen an. Ebenfalls entscheide ich erst nach einer ausgiebigen Anamnese, ob ich die Gläser nach der traditionellen chinesischen Medizin einsetze oder mich an den Schröpfzonen nach Abele orientiere. Am Rücken befinden sich bestimmte Schröpfzonen, welche als Reflexzonen gelten und mit inneren Organen und Organsystemen in ´Verbindung stehen rsp. korrespondieren. 
Das Schröpfen hat viele positive Wirkungen auf unseren Körper. So stärkt es das Immunsystem, harmonisiert das Nervensystem, wirkt durchblutungsfördernd, regt den Lymphfluss an, lockert Verspannungen und Verhärtungen und kann Schmerzen lindern.


Anwendungen:

a.)Blutiges Schröpfen:
Beim blutigen Schröpfen arbeite ich aus hygienischen Gründen mit Einwegprodukten. Die Haut wird vorher desinfiziert und eingestochen. Anschließend werden die Gläser aufgesetzt und ein Vakuum wird erzeugt. Die Verweildauer beträgt ca.10-15 Minuten und es kommt zu einer Blutung von 10-100ml.

b.) Trockenes Schröpfen:
Bei dieser Vorgehensweise wird die Haut vorher NICHT perforiert, sondern es wird mit Feuer ein Vakuum in den Gläsern erzeugt und sie verweilen ebenfalls ca. 10-15 Minuten. Der Unterdruck in den Schröpfgläsern führt zu einer starken Durchblutung des Gewebes, steigert dort den Stoffwechsel und wirkt aktivierend sowie kräftigend. An den entsprechenden Hautarealen bilden sich Hämatome (Blutergüsse), welche für den Therapieerfolg sprechen. Diese klingen nach Stunden bis Tagen ab und werden in der Regel von Behandlung zu Behandlung weniger.

c.) Schröpfkopfmassage:
Dies ist eine sanfte sehr wohltuende Sonderform des trockenen Schröpfens und wird ebenfalls bei verschiedensten Diagnosen eingesetzt. Vor der Massage wird ein sehr hochwertiges Öl verwendet. Dieses Verfahren eignet sich auch gut als Diagnostikum. Bei einer erhöhten Kapillarpermeabilität (Gefäßdurchlässigkeit) als Ausdruck lokaler zirkulatorischer Defizite, treten kleine punktförmige Blutungen aus, wobei gesundes Gewebe unauffällig bleibt.

Beim blutigen Schröpfen können Narben zurückbleiben. Beim trockenen Schröpfen entstehen Hämatome, welche gewollt sind. Die Therapie kann je nach Schmerzempfinden des Patienten unter der Anwendung schmerzhaft sein, wobei ich bei zu starken Schmerzen das Vakuum variiere.

 

Weitere Informationen, Aufklärung und Beantwortung von Fragen gibt es bei mir immer in einem persönlichen Gespräch.

traditionelle chinesische Medizin 

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